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Allgemein

Wikipedia: Mehr als nur eine Enzyklopädie – Ein Einblick in die demokratischen Strukturen hinter dem Wissensriesen

Wikipedia revolutionierte den Zugang zum Weltwissen, indem es die starren Strukturen traditioneller Enzyklopädien wie dem Brockhaus überwand und eine Plattform schuf, auf der Wissen kostenlos, umfassend und aktuell ist. Die Inhalte werden demokratisch erstellt, was bedeutet, dass jeder beitragen kann. Wikipedia ist ein nicht kommerzielles Projekt, das eine Quasimonopolstellung im Bereich der Online-Enzyklopädien innehat. Doch wie funktioniert die Governance in einem solchen riesigen, freien Projekt?

Die Verwaltung von Wikipedia beruht auf einer komplexen Hierarchie und einer Community, die sich aus über 300 Sprachgruppen zusammensetzt. Zu den zentralen Rollen gehören Sichter, Admins und Bürokraten, die durch ein Wahlverfahren von der Community bestimmt werden. Dies gewährleistet, dass Edits und Inhalte verantwortungsvoll gehandhabt werden. Trotz der offenen Struktur gibt es kritische Stimmen bezüglich der soziodemografischen Zusammensetzung und der Einflussnahme durch PR.

Die Wikimedia Foundation, mit Sitz in San Francisco, ist für die technologische Infrastruktur verantwortlich und finanziert sich größtenteils durch Spenden. Nationale Chapter wie Wikimedia Deutschland unterstützen lokale Community-Arbeiten und Projekte. Wikipedia steht somit als einzigartiges Beispiel dafür, wie ein nicht kommerzielles, freiwillig betriebenes Projekt globalen Einfluss auf die Verbreitung von Wissen nehmen kann, während es gleichzeitig mit den Herausforderungen einer inklusiven, unparteiischen und demokratischen Wissensvermittlung ringt.

Quelle: Golem

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