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Allgemein

Meta setzt auf Software statt Stahl: Warum Roboter nicht an der Hardware scheitern

Im Interview mit The Verge spricht Meta-CTO Andrew Bosworth überraschend offen über die Ambitionen des Konzerns in der Robotik. Meta hat Anfang 2025 ein eigenes Forschungsprojekt zum Bau humanoider Roboter gestartet – doch laut Bosworth liegt die wahre Herausforderung nicht im Metall, sondern im Code.

Die Hardware sei mittlerweile „nicht mehr der Engpass“, so Bosworth. Roboter könnten heute problemlos laufen, springen oder gar Saltos schlagen – allerdings auf glatten, planbaren Oberflächen. Sobald es jedoch um feinmotorische Aufgaben gehe, etwa das Greifen eines Wasserglases, versagten die Systeme. Der Grund: Die Software sei schlicht noch nicht in der Lage, komplexe Sensordaten in geschickte Bewegungen umzusetzen.

Meta will Roboter-Software lizenzieren

Bosworth erklärt weiter, dass Meta ein eigenes Modell entwickle, das die „Softwaresimulation zur Animation einer geschickten Hand“ leisten soll. Die Zielsetzung: Roboter sollen lernen, mit realer Unsicherheit klarzukommen – ein Schlüsselbund aus einer Hosentasche ziehen oder ein empfindliches Objekt aufheben, ohne es zu beschädigen. Solche sensiblen Bewegungsschleifen fehlen bisher vollständig.

Meta will die entwickelte Software nicht nur für eigene Roboter nutzen, sondern auch an andere Hersteller lizenzieren. Dafür arbeitet das Robotikteam eng mit dem firmeneigenen Superintelligence-Labor zusammen.

Hochkarätige Neuzugänge stärken Metas Ambitionen

Ein zentraler Erfolgsfaktor sei laut Bosworth das starke Team. Meta konnte u. a. Marc Whitten, Ex-CEO des autonomen Fahrzeugherstellers Cruise, als Leiter des Robotikprojekts gewinnen. Auch Sangbae Kim, Robotik-Professor vom MIT, wurde ins Team geholt. Mit solchen Namen im Rücken scheint Meta bereit, ernsthaft in den Wettlauf um die nächste Generation intelligenter Maschinen einzusteigen.

Quelle: Golem.de – Bau humanoider Roboter: Die Software ist der Engpass

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