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Allgemein

Weniger Millionäre in Deutschland – warum die USA jetzt reicher werden

In Deutschland ist die Zahl der Millionäre im Jahr 2023 erstmals seit Jahren zurückgegangen – konkret um 27.000 Personen auf rund 1,6 Millionen. Gleichzeitig verzeichneten die USA einen Zuwachs von 600.000 neuen Millionären und erreichen damit einen neuen Höchststand von über 7,4 Millionen. Der Bericht des Vermögensverwalters Capgemini zeigt: Während der US-Aktienmarkt florierte, litten deutsche Vermögen unter einer schwachen Börsenentwicklung, einer anhaltend hohen Inflation und einem schwierigen Immobilienmarkt. Besonders bemerkenswert ist, dass die deutschen Reichen ihr Geld vergleichsweise stark in Immobilien und zinsabhängige Anlagen stecken – beides litt 2023 unter Wertverlusten.

Dazu kommt ein strukturelles Problem: In den USA fließt viel Kapital in Tech-Werte und Wachstumsbranchen, was zu massiven Wertsteigerungen führte. In Deutschland dagegen fehlt es oft an Investitionsfreude, Innovationsdynamik und steuerlichen Anreizen für Vermögensaufbau. Global gesehen steigt die Zahl der Millionäre trotzdem weiter – allein in Asien und Nordamerika wächst sie spürbar, getrieben von Börsenerfolgen und wachsender Digitalisierung.

Fazit: Deutschland verliert im internationalen Vergleich an Vermögensdynamik – eine Entwicklung, die Fragen zur Standortpolitik, Innovationskultur und Kapitalanlagegewohnheiten aufwirft.

Quelle: FAZ – Warum es in Deutschland weniger Millionäre gibt

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