Trotz anhaltender Cyberbedrohungen schützen sich immer weniger Menschen ausreichend im Netz. Laut dem Cybersicherheitsmonitor 2025 von BSI und Polizei ist die Nutzung der Zwei-Faktor-Authentisierung (2FA) deutlich zurückgegangen: Nur noch 34 % der Befragten verwenden sie – 2023 waren es noch 42 %. Auch bei automatischen und manuellen Updates zeigt sich ein negativer Trend.
Die Zahlen zeichnen ein widersprüchliches Bild: Einerseits bleibt die reale Bedrohung durch Cyberkriminalität hoch – 7 % waren im vergangenen Jahr betroffen, 2 % erlitten sogar finanziellen Schaden. Andererseits sinkt die Bereitschaft, grundlegende Schutzmaßnahmen zu ergreifen.
BSI-Präsidentin Claudia Plattner warnt vor Sorglosigkeit: „Cybersicherheit betrifft uns alle – privat, beruflich und gesellschaftlich.“ Gerade angesichts internationaler Spannungen müsse mehr getan werden, um digitale Sicherheit zu gewährleisten.
Auch die Polizei sieht dringenden Handlungsbedarf. Dr. Stefanie Hinz, Landespolizeipräsidentin und Vorsitzende des ProPK, betont die Bedeutung von Prävention, Aufklärung und Strafverfolgung. Besonders wichtig sei, im Ernstfall zu wissen, was zu tun ist. Dafür haben BSI und ProPK neue Checklisten für den Ernstfall veröffentlicht, etwa bei Betrugsfällen im Onlinebanking oder Schadsoftware-Angriffen.
Der vollständige Bericht sowie alle Handlungsempfehlungen stehen online zur Verfügung.