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Allgemein

Pentagon-Pizzabestellungen als Frühindikator: Liefermuster wiesen auf Angriff gegen Iran hin

Ungewöhnlich viele Pizzabestellungen in der Nähe des US-Verteidigungsministeriums gaben offenbar schon Stunden vor dem israelischen Luftangriff auf den Iran erste Hinweise auf bevorstehende militärische Aktivitäten. Ein anonymer X-Account namens Pentagon Pizza Report dokumentierte am 13. Juni 2025 einen sprunghaften Anstieg der Bestellungen um exakt 18:59 Uhr Ostküstenzeit – rund eine Stunde bevor erste Explosionen in Teheran gemeldet wurden.

Die Theorie: Wenn im Pentagon nach Feierabend plötzlich viel Personal bleibt und Überstunden macht, steigt automatisch der Bedarf an Essen – ein Signal für Krisensituationen oder operative Vorbereitungen. Dass solche Muster existieren, ist seit Jahrzehnten bekannt. Schon vor der US-Invasion in Panama 1989 oder der Operation Desert Storm 1991 stiegen die Lieferzahlen signifikant an. Da es im Pentagon selbst keine Pizzerien gibt, fällt der Lieferverkehr ins Umfeld stärker auf – ein Überbleibsel aus einer analogen Welt, das heute digital ausgewertet wird.

Neben den Pizzabestellungen gab es noch weitere subtile Vorzeichen: Die USA begannen bereits am 11. Juni mit der Evakuierung von Diplomatenfamilien aus Teilen des Nahen Ostens. Und kurz vor dem Angriff postete der US-Botschafter in Israel, Mike Huckabee, dass er die Nacht in der Botschaft verbringen werde. Auch Ex-Präsident Donald Trump bestätigte später, über die bevorstehenden israelischen Angriffe informiert gewesen zu sein.

Der Fall zeigt eindrucksvoll, wie offen zugängliche Alltagsdaten – von Lieferdiensten bis zu Social-Media-Posts – Rückschlüsse auf streng geheime Vorgänge ermöglichen. In Zeiten von Open Source Intelligence (OSINT) braucht es manchmal nur Pizza, um Weltpolitik zu antizipieren.

Quelle: Golem.de

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